Tag 3: krasse Unterkunft

Montag 19.09.2022: Die Woche begann, und wir setzten unsere Radtour durch Ungarn fort. Frisch erholt und voller Energie schwangen wir uns wieder auf die Räder. Die ungarische Landschaft rief nach uns, und wir waren entschlossen, jede Kurve und jedes Dorf mit offenen Augen und Herzen zu erkunden.

Beim erstbesten Bäcker legten wir eine kurze Pause ein und stärkten uns mit einem kräftigen Kaffee. Nichts geht über den Duft von frisch gebrühtem Kaffee, um die Lebensgeister zu wecken. Mit einer Tasse in der Hand und einem Lächeln im Gesicht waren wir bereit, den Tag zu erobern.

 

So sieht ungarische Rasenpflege in Ungarn aus:

Wir erblickten ein kurioses Bild – eine Herde Schafe, die friedlich auf einem Fußballplatz graste. Wer braucht schon Rasenmäher, wenn man diese flauschigen Helfer hat? Ungarische Effizienz und Naturverbundenheit in perfekter Harmonie!

 

Der Kollege ist fix und fertig: Anscheinend hat auch er die Gastfreundschaft etwas zu sehr genossen und beschlossen, eine kleine Pause einzulegen. Wer könnte es ihm verübeln? Manchmal braucht man eben eine Auszeit, selbst wenn man nur aus Stroh ist!

 

Wir probierten auch alternative Fortbewegungsmittel aus, doch wir blieben letztendlich bei unseren bewährten Rädern. Nach ein paar wackeligen Versuchen mit Einrädern und einem skurrilen Tandem, war uns klar: Nichts schlägt das gute alte Fahrrad. Schließlich sind wir die Windhunde auf zwei Rädern – treu, zuverlässig und immer bereit für das nächste Abenteuer!

 

 

Hier lag unser nächster Schlafplatz, direkt an einem idyllischen Flussufer. Ein weiteres Mal hatten wir ein wunderschönes Fleckchen Erde entdeckt. Das sanfte Plätschern des Wassers begleitete uns in den Schlaf.

Da sich bereits Mitte September die Sommersaison dem Ende neigte, waren wir neben einer kleinen Männertruppe aus Österreich die einzigen Gäste. Die Spuren der harten Saison waren deutlich sichtbar, sowohl im Camp als auch am Personal. Doch trotz der Müdigkeit und Erschöpfung strahlten sie noch immer die herzliche Gastfreundschaft aus, die uns überall in Ungarn begegnete. Es war ein Zeichen von Resilienz und Hingabe, das uns tief beeindruckte und uns daran erinnerte, dass wahre Schönheit oft in den kleinen, authentischen Momenten liegt.

 

Da im Camp nicht viel los war, wurde uns großzügigerweise ein Großraumzelt mit Feldbetten angeboten. Ein Angebot, das wir natürlich nicht ausschlagen konnten! Es war vielleicht nicht das luxuriöseste Quartier, aber es hatte seinen eigenen rustikalen Charme. Und mal ehrlich, wer braucht schon fünf Sterne?