Tag 5: Die Drei - Länder - Etappe

Mittwoch 21.09.2022: Heute steht ein echtes Radabenteuer auf dem Plan: Von der Slowakei aus wollen wir nach Österreich radeln und, falls unsere Beine noch mitspielen, sogar die Grenze nach Tschechien überqueren. Es wird ein Dreiländertrip auf zwei Rädern! Mal sehen, wie weit uns die Muskelkraft und der Entdeckergeist tragen – und ob wir am Ende des Tages mit einem internationalen Stempel in unseren Reisepässen oder nur mit einer grandiosen Geschichte zum Erzählen dastehen.

Durch die slowakischen Dörfer radelten wir, als wären wir in einer Slow-Motion-Szene eines Films, in Richtung Österreich. Unsere Hoffnung auf bessere Radwege war unser treuer Begleiter – aber dazu später mehr. 😉

Eine unscheinbare, aber charmante Fähre brachte uns mit einem Augenzwinkern über die Grenze. Nur ein paar Meter trennten die Slowakei und Österreich, und dank des Schengener Abkommens fühlten wir uns wie echte Globetrotter, die ohne großen Aufwand Grenzen überqueren. Einfach rüber, fertig, los! 👍

 

In Österreich angekommen, machten wir erst einmal eine ausgiebige Frühstückspause – das hatten wir uns verdient! Den ambitionierten Plan, nach Wien zu radeln, warfen wir aufgrund akuter Zeitknappheit schnell über Bord. Stattdessen entschieden wir uns, die österreichischen Radwege auf uns wirken zu lassen. Mal sehen, was das Land der Sachertorte und Schnitzel für Radler wie uns zu bieten hat. 😁

Mein lieber Schlotz, keine Angst, das sind keine seltsamen Alien-Früchte, sondern ganz gewöhnliche Weintrauben! Sie sehen nicht nur aus, als könnten sie ein Geheimnis hüten, sie sind auch verdammt lecker und voller Vitamine. Stell dir vor, jeder Biss ist wie eine kleine Geschmacksexplosion in deinem Mund. Also, keine Scheu! Greif zu und lass dich von diesen kleinen Vitaminbomben überraschen. Du wirst es nicht bereuen, versprochen! 😉

 

Hier muss es wohl kürzlich gelbe Kürbisse geregnet haben! Überall, wohin man schaut, liegen sie herum wie verstreute Sonnenbälle. Es sieht aus, als hätte der Himmel entschieden, den Regen gegen Kürbisse einzutauschen. Vielleicht hatten die Wolken eine Kürbis-Überproduktion und dachten sich, "Warum nicht?" Es ist eine wahre Kürbis-Invasion! Man könnte meinen, wir sind auf einem Kürbisplaneten gelandet. Wo sind die Marsmännchen mit Kürbishelmen?

da war ja noch die Sache mit dem besseren Radweg! Da waren wir also, fröhlich entlang eines Bahndamms radelnd, als uns Komoot plötzlich aufforderte, rechts abzubiegen, weil es "kürzer" sei. Nun ja, wir dachten uns, Komoot wird schon wissen, was es tut. Doch anscheinend hatte Komoot wohl vergessen, dass wir keine SUVs, sondern stolze Radfahrer waren. Das Ergebnis? Ein Weg, der eher einem Hindernisparcours glich als einer gemütlichen Radtour. Schaut selbst, wie Komoot uns auf ein Abenteuer der besonderen Art geführt hat!

Als die Sonne langsam in Richtung Horizont wanderte und unser Mägen begannen, nach einem Schlafplatz zu knurren, kamen wir zu dem Schluss: "Hey, warum nicht noch ein paar Kilometer strampeln und in Lednice in Tschechien übernachten?" Das war wohl der Moment, in dem unser Abenteuergeist die Oberhand gewann – wer braucht schon frühzeitige Planung, wenn man spontan sein kann? Also haben wir uns gesagt: "Auf geht's nach Lednice, auf ins Abenteuer!" Und so traten wir kräftig in die Pedale, in Richtung unserer ungewissen, aber hoffentlich komfortablen Schlafgelegenheit.

 

 

Wir radelten am Rande des majestätischen westlichen Karpatengebirges entlang, fest entschlossen, an diesem Tag unser drittes Land zu erobern. Die Karpaten boten eine atemberaubende Kulisse, und mit jedem Tritt in die Pedale fühlten wir uns mehr wie tapfere Entdecker. 

 

Und plötzlich waren wir in Tschechien! Ohne großes Tamtam hatten wir die Grenze überquert.

Hier werden wir uns ein bisschen länger aufhalten müssen, denn unser Plan ist es, einmal quer durchs ganze Land zu radeln. Das bedeutet: viele Kilometer, viele Abenteuer und hoffentlich viele böhmische Knödel zur Stärkung! Also, auf geht’s – Tschechien, mach dich bereit für uns!

Unsere Unterkunft hatten wir in einer Pension in Lednice auserkoren. Zugegeben, sie war ein bisschen überteuert, aber hey, wir wollten ja auch nicht im Hühnerstall nächtigen!

Das Essen im Restaurant war in Ordnung – keine kulinarischen Höhenflüge, aber auch keine Geschmacksabstürze. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann am nächsten Tag wieder weiter.