Tag 3: Neuer Tag = Neues Glück

Montag, 24.08.2020 - Nach dem technischen KO vom gestrigen Tag, lag unsere Hoffnung heute komplett in den Händen der holländischen Fahrradmechanikern. 

Die große Pedal-Saga vom Vortag entpuppte sich als ein Tretlagerdrama – als wäre das Fahrrad auf dem roten Teppich der Pannenpreise unterwegs. Aber halt, hier kam der Twist: Die benötigten Ersatzteile waren vorrätig! Es war, als hätte der Fahrradgott uns mit einem Augenzwinkern bedacht und gesagt: "Klar, hier sind eure notwendigen Teile und viel Spaß auf eurer rollenden Abenteuerreise!"

 

Nach einer halben Stunde Wartezeit waren wir endlich wieder startklar. Schlotz sein Drahtesel hat ein neues Herz eingepflanzt bekommen, und wir waren heilfroh. Die Räder drehten sich, die Kettchen klapperten vor Freude, und wir machten uns auf den Weg nach Arnheim – als wäre das Fahrrad gerade von einem exklusiven Spa-Trip zurückgekehrt.

 

Auf unserem lustigen Drahtesel-Abenteuer düsten wir also entlang der Windmühlen, denn ja, in den Niederlanden gibt es sie wirklich noch – und nicht nur in nostalgischen Märchenbüchern! Es war, als würden wir durch ein lebendiges Gemälde radeln, bei dem die Windmühlen sich im Takt der Fahrradklingeln zu einer humorvollen Melodie wiegen.

 

Man stelle sich vor: Die Windmühlen, diese majestätischen Giganten, schauen uns an, als würden sie sagen: "Oh, schaut mal, moderne Fortbewegungsmittel! Das ist ja mal eine Abwechslung von den üblichen Windgeschichten!" Und wir, die tapferen Fahrradritter, fuhren vorbei und grüßten höflich. 

Als die Mittagssonne ihren Zenit erreichte und unsere Fahrradsättel sich nach einer Auszeit sehnten, rollten wir in Arnheim ein. Unser erster Gedanke? Klar, ab zur "John-Frost-Brücke".

Die John Frost Brücke, auch als "Bridge to Arnhem" bekannt, ist eine bedeutende Brücke über den Fluss Nederrijn in Arnheim. Sie ist nach John Dutton Frost benannt, einem britischen Offizier, der während der Operation Market Garden im Zweiten Weltkrieg eine Schlüsselrolle spielte. Die Operation Market Garden war eine alliierte Luftlandeoperation im September 1944, die darauf abzielte, eine Reihe von Brücken in den Niederlanden zu erobern, darunter auch die Brücke von Arnheim.

Die alliierten Truppen, insbesondere die britische 1. Luftlandedivision unter dem Kommando von John Frost, erreichten die Brücke, konnten sie jedoch nicht dauerhaft halten. Die Brücke wurde während der Kämpfe (auch bekannt unter "Schlacht von Arnheim") schwer beschädigt und wurde später wieder aufgebaut. 

Heute erinnert die John Frost Brücke an die Opfer und den Einsatz während der Schlacht von Arnheim. Die Brücke ist auch ein wichtiger Ort für Gedenkveranstaltungen und Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in der Region.

Nach diesem kurzweiligen Abstecher in die Geschichtsbücher machten wir uns weiter auf den Drahtesel-Highway. Unsere genaue Route? Nun ja, das war so grob geschätzt, wie eine Kuh beim Jonglieren – aber hey, wir sind schließlich keine menschlichen GPS-Geräte.

Die Kartenapp auf unseren Handys schaute uns skeptisch an, als würden wir sie nach dem Weg nach Atlantis fragen. "Deutschland am Ende des Tages? Schaun wa mal," sagten wir mit einem Augenzwinkern, als wäre die Reise eine Mischung aus Abenteuerfilm und einer Episode "Wetten, dass...?" für Radfahrer.

Die Räder rollten, die Landschaften verflogen wie ein Kartenspiel im Wind, und wir hielten Ausschau nach dem Schild "Willkommen in Deutschland". Ein Tag voller Unbekanntem und humorvollen Schätzungen, denn manchmal ist der Weg das Ziel und die Schätzung das Sahnehäubchen auf der Radreise-Torte! 🚴‍♂️🗺️😄

Schlotz, der Meister der Unterkünfte, zauberte erneut und bescherte uns diesmal einen Ort, der nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum entspannten Spa-Abenteuer einlud. Das Appartment? Ein wenig kitchig, aber wer hat gesagt, dass Kitch nicht schick sein kann?

 

 

Das Highlight war sicherlich die durchsichtige Badewanne. Natürlich konnten wir uns die Frage nicht verkneifen: "Wie durchsichtig ist zu durchsichtig?" Aber lasst uns an dieser Stelle dem Leser die visuellen Beweise ersparen – schließlich wollen wir keine Badewannen-Selfies ins Internet leaken. 😄