Tag 7: Ein Hoch auf den Tripleabend

Freitag, 28.08.2020 - Mit jedem Tritt in die Pedale und jedem Kilometer, den wir hinter uns lassen, kommen wir unserem Zuhause näher – dem gemütlichen Nest, das uns mit offenen Armen empfängt und uns mit warmen Duschen und weichen Betten belohnt. Aber während wir uns langsam unserer Heimat nähern, können wir nicht anders, als ein wenig wehmütig zu werden, denn das Ende unserer Fahrradtour von Amsterdam nach Brandenburg an der Havel rückt immer näher.

Nun ja, Freunde des gepflegten Radwanderns, es ist an der Zeit, über etwas zu sprechen, das oft übersehen wird, aber unbestreitbar zur Erfahrung einer jeden Fahrradtour gehört: die unzensierten Bilder. Ja, genau diejenigen, von denen wir vielleicht nicht möchten, dass sie jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken – aber hey, was wäre das Leben ohne ein paar peinliche Schnappschüsse, die uns daran erinnern, dass wir alle nur Menschen sind?
Nicht die Perfektion ist das Ziel, sondern die ungeschönten und natürlichen Momente geben dem Leben die nötige Würze. Denn am Ende des Tages geht es bei einer Fahrradtour nicht nur um die Destination, sondern um die Reise selbst – mit all ihren Höhen und Tiefen, all ihren Pannen und all ihren ungeschönten, unverfälschten Momenten, die uns daran erinnern, dass das Leben eine wunderbare, chaotische Reise ist, die wir gemeinsam genießen können 
 

So jetzt geht es aber weiter mit der Tour ;-)

An diesem Tag hatten wir uns vorgenommen, ungefähr 90 Kilometer zurückzulegen. Aber bevor wir uns auf den Sattel schwingen und in die Pedale treten, haben wir beschlossen, unsere handwerklichen Fähigkeiten auszupacken. Schließlich wollen wir nicht, dass irgendjemand behauptet, wir hätten eine Schraube locker – und sei es nur im übertragenen Sinne!

Und während wir so an unseren Drahteseln herumschraubten, haben wir uns natürlich auch ein paar ungeschickte Momente nicht nehmen lassen. Wer hätte gedacht, dass manchmal sogar eine simple Schraube einem hartnäckigen Widerstand bieten kann? Aber hey, das gehört doch irgendwie zum Charme einer Fahrradtour, oder?

 

Ah, der Glockenpalast von Gifhorn – ein Meisterwerk der Architektur, das uns auf unserer Tour buchstäblich vom Sattel gerissen hat. Als wir an diesem beeindruckenden Bauwerk vorbeifuhren, konnten wir nicht anders, als kurz abzusteigen, um ein schnelles Foto zu machen. Also standen wir da, in unseren schicken Radleroutfits, die Kameras gezückt und die Müsliriegel bereit, um diesen kurzen, aber unvergesslichen Moment festzuhalten. Und dann, nach einem schnellen Schluck Wasser und einem letzten Blick auf das majestätische Bauwerk, schwangen wir uns wieder in den Sattel und setzten unsere Reise fort

In unserer Mittagspause irgendwo im Nirgendwo – zwischen grünen Wiesen und weiten Feldern – haben wir nicht nur unsere Energiereserven aufgeladen, sondern auch unsere sozialen Verpflichtungen erfüllt. Denn was wäre eine Fahrradtour ohne ein paar herzliche Geburtstagsgrüße an einen anderen Windhund?

Also haben wir uns zusammengesetzt, die Fahrräder zur Seite gestellt und unsere Smartphones gezückt, um eine flotte Geburtstagsnachricht an unseren windigen Kameraden zu senden. Mitten im Nirgendwo, umgeben von der unendlichen Weite der Natur, haben wir die besten Wünsche für Gesundheit, Glück und jede Menge Abenteuer auf seiner Reise übermittelt – schließlich teilen wir alle dieselbe Leidenschaft für die Freiheit der Straße und den Wind in den Haaren.

Nach Tagen des Pedalierens, des Lachens und der unzähligen Abenteuer, war es endlich an der Zeit, unsere letzte Unterkunft aufzusuchen – und das war kein geringeres als das beschauliche kleine Städtchen Klötze. Inmitten von saftig grünen Feldern und dem Duft von frischer Landluft fanden wir unsere Unterkunft – eine Art Hof, der wie aus einem Bilderbuch entsprungen schien. 

 

Mit einem herzlichen Willkommen und einem freundlichen Lächeln wurden wir von den Gastgebern empfangen und fühlten uns sofort wie zu Hause.

Umgeben von der Ruhe und Gelassenheit der ländlichen Umgebung war dies genau das Richtige für uns – eine Oase der Entspannung nach den strapaziösen Tagen auf dem Fahrrad. Hier konnten wir die Seele baumeln lassen, die Beine ausstrecken und einfach die Natur um uns herum genießen.

 

Ah, meine lieben Mitreisenden, es ist wieder soweit – der Tripleabend steht bevor! Für diejenigen unter euch, die bereits regelmäßige Leser unseres Reiseblogs sind, brauche ich wohl nicht zu erklären, worum es bei diesem legendären Ereignis geht. Aber für diejenigen, die neu hier sind, lasst mich euch die Ehre erweisen, euch in die Geheimnisse des Tripleabends einzuführen.

 

Es ist eine alte Tradition auf unseren Fahrradtouren in der letzten Nacht vor unserer Rückkehr feiern wir den Tripleabend mit Stil. Und was bedeutet das genau? Nun, es bedeutet, dass wir uns mit einem Bier, einem Mischgetränk und einem Schnaps verwöhnen – eine unschlagbare Kombination, um unsere Reise gebührend zu feiern und uns für die Herausforderungen der Heimreise zu stärken.

 

Also schnappt euch euer Lieblingsbier, mischt euch euren Lieblingscocktail und wählt euren Lieblingsschnaps – denn es ist Zeit, das Ende unserer Fahrradtour zu zelebrieren! Und während wir uns auf den Komfort unserer Unterkunft in Klötze zurückziehen und die Gläser erheben, lassen wir all die Erinnerungen, die wir auf unserer Reise gesammelt haben, Revue passieren.